HACKGUT ANLAGE

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Hackgut (Hackschnitzel) - Anlagen

Als Hackschnitzelheizung wird eine Heizanlage bezeichnet, die mit Holzhackschnitzeln als biogenem Festbrennstoff betrieben wird.

Verfahren

Ähnlich wie bei Pelletheizungen wird der Brennstoff periodisch angeliefert und mittels Zuführeinrichtungen automatisch bedarfsgemäß in die Brennkammer eingebracht. Für die Verbrennung kommen die in Holzheizungen übliche Festbettfeuerungen zum Einsatz. Mit der erzeugten Wärme wird Wasser aus dem Heizkreislauf im Kessel der Hackschnitzelheizung erwärmt. Die Wärmeverteilung erfolgt genauso wie bei anderen Systemen der Zentralheizung durch das erwärmte Wasser. Anders als bei Öl- oder Gasheizungen muss bei Hackschnitzelheizungen ein Warmwasserspeicher in das Heizsystem eingebunden werden, der die im Brennvorgang erzeugte Wärme bis zur Wärmeanforderung durch das Heizsystem verlustarm speichert.

 


Brennstofflagerung und -zuführung

Je nach Anforderungen der Heizanlage an die Brennstoffqualität werden die Holzhackschnitzel frisch bis feucht oder vorgetrocknet angeliefert und in der Regel unter Dach, teilweise jedoch auch unter Vlies bzw. Folie oder offen im Freien gelagert. Der benötigte Lagerraum für Hackschnitzel ist relativ groß. Im Vergleich zu Öl benötigen Hackschnitzel etwa das zehnfache Lagervolumen, freilich bei geringerem Aufwand für den Raum, da Hackschnitzel keine wassergefährdenden Stoffe sind. Im Vergleich zu Pellets muss bei Hackschnitzeln etwa der dreifache Lagerraum gerechnet werden, da diese eine geringere Schüttdichte aufweisen.

Die Austragung des Brennstoffs aus dem Hackschnitzellager wird durch verschiedene technische Systeme wie Schnecken, Rührräder mit Schneckenförderer oder Schubböden erleichtert, die Zuführung zur Brennkammer erfolgt in der Regel über Schneckenförderer. Für ungleichmäßige Qualitäten kommen auch hydraulische Zuführungssysteme mit Förderkolben zum Einsatz, die überstehendes Material durchtrennen können und daher weniger störanfällig sind. Die zugeführte Brennstoffmenge regelt die Heizanlage in Abhängigkeit vom Wärmebedarf des Heizsystems.


Automatisierungsgrad, Betreuung und Wartung

Moderne Hackschnitzelanlagen arbeiten weitgehend vollautomatisch. Die regelmäßigen Arbeiten an der Heizung beschränken sich auf die Befüllung des Lagers, die Entnahme der Asche und bei einfacheren Modellen die Reinigung der Rauchzüge. Wegen der geringen Uniformität des Brennstoffs ist jedoch die Störanfälligkeit höher als bei vergleichbaren Pelletfeuerungen, weshalb eine regelmäßige Kontrolle des Anlagenbetriebs vorteilhaft ist. Ebenso wie andere Anlagen werden Hackschnitzelheizungen im jährlichen Turnus gewartet.


Leistungsbereich und Wirkungsgrad

Hackschnitzelheizungen sind in allen Leistungsbereichen ab ca. 10 kW verfügbar. Die meisten heute verfügbaren Anlagen verfügen über eine Leistungsregelung über die Brennstoff- und Verbrennungsluftzufuhr, so dass sie sowohl bei Volllast als auch bei Teillast betrieben werden können. Derzeit erreichen Hackschnitzelkessel bei Volllastbetrieb (Nennwärmeleistung) einen feuerungstechnischen Wirkungsgrad von rund 80-93 %, das ist geringfügig weniger als die Werte für Pelletkessel (85-96 %).


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